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Mehr Aufmerksamkeit für Lipödem-Betroffene schaffen

Es ist eine Krankheit, die zwar verbreitet, aber bei vielen Menschen unbekannt ist, und daher oft auch zu einer Stigmatisierung führt. Die Lip-Ladys, eine Selbsthilfegruppe aus Wuppertal, setzt sich für Lipödem- und Lymphödem-Betroffene ein. Die Vorsitzende Ramona Walter war jetzt bei mir im Wahlkreisbesuch zu Gast und hat sehr persönlich und anschaulich deutlich gemacht, welchen Leidensweg die Betroffenen dieser Fettverteilungsstörung oft hinter sich haben.

Das fängt schon damit an, dass die Krankheit vielfach nicht erkannt wird. Oft dauert es Jahre bis zur Diagnose. Stattdessen werden Betroffene von Ärzt*innen mitunter abgekanzelt: Iss weniger, dann wirst du auch nicht fett!

Die Lip-Ladys wollen aufklären und fordern auch uns, die Politik, zum Handeln auf. Ein Wunsch: Kinder- und Jugendärzte, sowie Gynäkologen müssen besser geschult werden. Zudem fehlt auch die finanzielle Unterstützung, Therapiekosten werden zum Beispiel vielfach nicht übernommen oder Betroffene stehen vor bürokratischen Hürden. Außerdem setzen sich die Lip-Ladys für eine Förderung von Forschungsvorhaben ein.

Vielen Dank für den Besuch und den sehr offenen Austausch. Auch ich habe einiges gelernt und habe großen Respekt vor dem persönlichen Einsatz von Ramona Walter und ihren Mitstreiterinnen. Beeindruckt hat mich zudem, wie vernetzt diese ehrenamtliche Initiative ist – nicht nur in Wuppertal, sondern auch landes- und bundesweit. Ich bringe mich gerne in Zukunft ein, wenn Hilfe benötigt wird, und werde auch meine Fachkolleg*innen in Berlin für das Thema sensibilisieren. Viel Erfolg weiterhin.

Weitere Infos gibt es direkt bei den Lip-Ladys.

Das Foto zeigt meine Mitarbeiterin Claudia Schmidt (l.) und mich mit Ramona Walter (M.).

#lipödem #lymphödem