Hitze, dreckige Luft, Lärm: das ist leider in vielen Städten Realität. Was können wir dagegen…
Tag der Architektur 2024: Einfach Um(Bauen)
“Einfach (Um-)Bauen” ist am kommenden Wochenende das Motto beim Tag der Architektur – und dem kann ich mir nur anschließen. Denn im Bestand liegen die Potenziale, die wir entwickeln müssen. Zum Beispiel für den Wohnbau. Wir brauchen neuen Wohnraum, keine Frage. Aber das Augenmerk darf dabei nicht allein auf der Schaffung neuer Baugrundstücke gerichtet sein. Warum auf die grüne Wiese schauen, wenn viele Bestandsgebäude leer stehen und umgenutzt oder erweitert werden könnten?
Dabei sehe ich aber auch uns, die Politik, in der Pflicht. Ich bin Mitglied im Bundesausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, in dem wir daran arbeiten, dass zukünftig einfacher nachhaltig geplant und Bestand besser genutzt werden kann. Etwa durch Förderprogramme und Bürokratieabbau, zum Beispiel bei der Umwandlung von Gewerbe in Wohnraum. Wir müssen Anreize schaffen und Hürden beseitigen – damit (um-)bauen wirklich einfach wird.
Mich freut, dass am Samstag und Sonntag unter den rund 150 Objekten, die allein in NRW als Praxisbeispiele vorgestellt werden, auch mehrere aus dem Bergischen Land vertreten sind. Unter anderem das Living Lab am Bahnhof Mirke in Wuppertal, das sozusagen als verbliebener Rest des Städtebauwettbewerbs Solar Decathlon zeigt, wie Potenziale ausgeschöpft werden können.
Die Teilnehmer aus dem Bergischen Land im Überblick:
Wuppertal:
Living Lab am Bahnhof Mirke in Wuppertal (Foto: Sigurd Steinprinz/Bergische Universität Wuppertal, Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen),
Remscheid:
Nachbarschaftspavillon des Projekts Honswerk (Foto: Judith Reitz)
Solingen:
Umbau ehemalige Trafostation
Neubau einer Produktion mit Werksverkauf und Verwaltung
Historisches Birker Bad (Foto: Tom Jasny/Gassen & Wasser Architekten GmbH)
Mehr Infos zum Programm gibt es direkt bei der Architektenkammer NRW.