Überspringen zu Hauptinhalt
Vita

In Dortmund wurde ich 1969 geboren, bin dort zur Schule gegangen und aufgewachsen. Mein täglicher Blick ging zur Zeche Gneisenau und dem Kohlekraftwerk, den Strukturwandel im Ruhrgebiet habe ich hautnah miterlebt.
Auf der anderen Seite rückte die Mülldeponie immer näher und verschlang in den 80er Jahren Bäume, Straßen, Häuser. Als 1986 das Atomkraftwerk in Tschernobyl explodierte und niemand wusste, was das für unsere Gesundheit, die Lebensmittel aus dem Garten und an langfristigen Folgen bedeutete, habe ich mich politisch interessiert: für die Risiken der Atomkraft, für Müllvermeidung, für einen ökologischen Lebensstil.

Nach dem Abitur habe ich Dortmund verlassen und bin zum Studium zuerst nach Münster, dann nach Wuppertal gezogen. Während des Studiums der Literaturwissenschaft, Anglistik und Politikwissenschaft habe ich 1992/1993 ein Jahr als Sprachassistentin in England verbracht und dort an Schulen gearbeitet.
An der Universität habe ich mich in verschiedenen Gremien engagiert, im Fachbereichsrat, in Berufungskommissionen und vor allem in der Fachschaftsarbeit, um Erstsemester zu beraten, Hilfe und Orientierung im Studium zu bieten.
Um mein Studium zu finanzieren, habe ich (neben dem Bezug von BaföG) als Studentische Hilfskraft, im Fotolabor, als Produktionshelferin, Aushilfe in der Pressestelle der Universität und in der letzten Phase meines Studiums in den 90er Jahren als Honorardozentin für Deutsch für Spätaussiedler*innen gearbeitet.
In dieser Zeit bin ich zu den Wuppertaler Grünen gekommen und habe mich in der Frauen-AG, im Verkehrsbereich und im Vorstand des Kreisverbandes engagiert. Meine Arbeit in der Kommunalpolitik begann Mitte der 90er Jahre als sachkundige Bürgerin im Ausschuss „Natur, Raum, Bau“.
1999 habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen und bin erstmals in den Stadtrat gewählt worden. Dort war ich vor allem in den Bereichen Verkehr und Stadtentwicklung aktiv.

Aufgrund meiner Tätigkeit bei einem ökologischen Finanzdienstleister als Pressesprecherin und für Marketing habe ich dann von 2001 bis 2004 eine Pause in der Ratsarbeit eingelegt und lediglich als sachkundige Bürgerin im Verkehrsausschuss weitergemacht.
Von 2004 bis 2020 war ich dann erneut Ratsmitglied und in den Bereichen Mobilität, Stadtentwicklung und Bauen verantwortlich. Außerdem habe ich mich intensiv mit den städtischen Finanzen beschäftigt. 2014 bis 2020 habe ich die Grüne Fraktion als Fraktionsvorsitzende in einer Doppelspitze geführt.

Nach meiner Elternzeit und aufgrund der Finanzkrise habe ich mich 2010 beruflich umorientiert, an meine Erfahrung in der Erwachsenenbildung angeknüpft und bei einem Bildungsträger gearbeitet. Im Anschluss war ich von 2012 bis zu meinem Einzug in den Bundestag beim Jobcenter Wuppertal (AöR) tätig. Dort habe ich im „Arbeitgeberservice“ Kontakte zur Wirtschaft für die Kund*innen geknüpft, im „Zentrum für Erziehende“ Familien mit kleinen Kindern beraten und betreut und Veranstaltungen für Familien mit Fluchthintergrund geleitet. Außerdem habe ich in einem Coaching-Projekt für Langzeitarbeitslose gearbeitet.

Neben meinen beruflichen und politischen Tätigkeiten ist mir privat ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen wichtig. Als Kleingärtnerin freue ich mich über selbstangebaute, ökologische Lebensmittel und ich verreise gerne mit dem Zug.